Fischtreppe für Mühle

Das Bauvorhaben nebenan geht zügig weiter. Diese Woche werden alle größeren Schal- und Betonarbeiten beendet sein. Schweren Herzens haben wir der Entfernung der baufälligen Gartenmauer zugestimmt und erhalten nun eine Böschung mit Wasserbausteinen. Dafür muss noch ein Teil des Gartens geopfert werden. Schmerzlich auch deshalb, weil dadurch die Symmetrie der Anlage des Bauerngartens weiter zerstört wird. Die Kosten für den Erhalt der Mauer sollten wir als Eigentümer tragen.

Wenn man die idyllischen Bilder vom Januar betrachtet, dann fragt man sich, ob es gerechtfertigt war, aus Gründen von Kosten und blinder Umsetzung einer EU-Richtlinie, die idyllische Ansicht der Mühle zu zerstören und der Mühle ein für alle Mal die Möglichkeit zu entziehen,  wieder mit Wasserkraft betrieben zu werden. Die Verantwortlichen dieses Projektes waren nicht gewillt, sich der Verantwortung zum Erhalt unseres kulturhistorischen Erbes zu stellen. Man sieht es immer wieder, dass die Verantwortlichen nicht bereit sind, mehr zu tun als man tun kann.

Die Maßnahme der Fischtreppe wurde durch das EU-LEADER Programm realisiert. Für den Erhalt des historischen Mühlgrabens und des Wasserrades ist keine Förderung vorgesehen.

Wehmütig schauen wir also jeden Tag dem Baufortschritt der Fischtreppe zu. Uns wird immer klarer, dass unsere Mühle als emotionales Element und historisches Denkmal für alle Zeiten zerstört wird und wir nichts dagegen tun können.

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