Baumschule

Nun sind schon wieder 9 Monate seit der Frühjahrsveredlung vergangen. Im März wurden auf 50 Apfel- und 25 Birnenunterlagen alte historische Sorten veredelt. Die Unterlagen kamen von der Oberlausitz- Stiftung, die mehrere hundert historische Obstsorten Sachsens pflegt und erhält. Durch das extreme Trockenjahr 2020 waren die Unterlagen nicht durchweg von Wuchsfreude begeistert. Das zeigte sich besonders bei den Apfelveredlungen. Immerhin können nun durch die guten Wachstumsbedingungen in 2021 35 Apfel- und Birnensorten an die zukünftigen Standorte ausgepflanzt werden. Die Bäume sind jetzt mit Namensschildern versehen und werden in den nächsten Monaten auf die Streuobstwiese umgesetzt. Mit den Unterlagen Malus M25, Bittenfelder Sämling und Pyrus Kirchensaller haben diese Bäume ein langes Leben vor sich und werden weit über das Jahr 2100 unser Kulturerbe sichern. Nur einige Sortennamen sollen hier genannt werden, wie Solaner, Grüne Hoyerswerder, Danziger Kantapfel, Nordhäuser Winterforelle, Halberstädter Jungfernapfel, Zuccalmaglio Renette und Zwiebelborsdorfer, die es verdienen, erhalten zu werden.

Geißfußverfahren 2 Wochen nach der Veredlung März 2021
Austrieb einer Okulation vom Sommer 2020 Apfel „Roter Fuchs“
Einjährige Veredlungen fertig zum Umpflanzen